Tikal
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Kurze Einleitung
Ein dunkler Urwald voller Abenteuer. Im wilden Dickicht gut verborgen liegen die Überreste der antiken Maya-Stätte Tikal. Sagenumwobene Schätze und Tempelanlagen warten nur darauf, von mutigen Archäologen wiederentdeckt und ausgegraben zu werden
Zahlen und Fakten zum Spiel (Dauer, Spielerzahl etc.)
Tikal ist ein strategisches Brettspiel für 2-4 Spieler ab 10 Jahren. Eine Partie dauert ca. 90 Minuten, sodass es aus unserer Sicht auch ein Spiel für Familien ist, die regelmäßig spielen. Das Spiel wurde 1999 als Spiel des Jahres ausgezeichnet.
Lieferumfang und Aufbau
Das Herzstück des Spiels ist der große Urwaldspielplan. Dazu kommen 36 sechseckige Geländetafeln, 24 Schatzplättchen, 48 Tempelplättchen, sowie für jeden Spieler 18 Expeditionsteilnehmer, einen Expeditionsleiter, 2 Camps und Kurzspielregeln.
Jeder Spieler erhält ein Expeditionsteam in seiner Farbe. Die Schätze werden gemischt und verdeckt an die Seite gelegt und die Geländetafeln nach ihrer jeweiligen Rückseite sortiert (A-G), gemischt und aufeinander gelegt, sodass die Felder mit „A“ auf dem Rücken, ganz oben und die mit „G“ ganz unten liegen. Danach kann das Spiel auch schon losgehen.

Die Tiefen des Waldes werden nach und nach näher erkundet und von den Forschern freigelegt.
Ziel des Spiels
Im Spiel übernimmt jeder Mitspieler die Leitung eines Teams von Archäologen, welche sich daran machen, die Maya-Stätte Tikal im Urwald freizulegen und ihre alten Schätze und Tempel zu erforschen.
Spielprinzip
Das Spiel wird im Uhrzeigersinn gespielt. Der Spieler, der am Zug ist, deckt die oberste Geländetafel auf und legt diese auf das Spielfeld. Dazu muss er diese an eine schon vorhandene anlegen. Auf diese Weise wird „Tikal“ immer weiter freigelegt und neue Bereiche können entdeckt werden, wie z.B. eine neue Tempelanlage, Schätze, eine leerer Urwald oder ein Vulkan.
Nachdem der Spieler dies getan hat, stehen ihm 10 Aktionspunkte zur Verfügung, um Tikal zu erforschen. Mit seinen Aktionspunkten kann ein Spieler neue Expeditionsteilnehmer aufs Spielfeld holen, diese auf dem Spiefeld bewegen, die Tempelanagen weiter freilegen (je weiter ein Tempel freigelegt ist, desto mehr Siegpunkte gibt es für diesen), Schätze einsammeln oder Camps im Dschungel errichten.
Für freigelegte Tempel und gefundene Schätze bekommen die Spieler Punkte. Sofern alle Geländetafeln aufgedeckt wurden endet das Spiel und dem Spieler mit den meisten Siegpunkten ist der Sieg und unermesslicher Ruhm sicher.
Besonderheiten
Deckt ein Spieler ein Vulkanfeld auf, kommt es sofort zu einer Wertungsrunde: der aktive Spieler darf seine 10 Aktionspunkte einsetzen und danach seine Schätze und Tempelanlage werten lassen. Nach ihm kommt der nächste Spieler an die Reihe. Auch dieser hat seine 10 Aktionspunkte zur Verfügung und darf danach seine Schätze und Tempel werten lassen. Wenn jeder Spieler dies getan hat, geht es im normalen Modus weiter.
Die Ziehung des Vulkanfeldes hat zur Folge, dass es im Laufe des Spiels immer plötzlich zu Wertungsrunden kommen kann und die Spieler dieses in ihrer Planung berücksichtigen müssen.
Rechts: die Übersicht, welche Aktion wie viele Punkte benötigt. Eine prima Hilfe für die ersten Spiele.
Die rechte Pyramide hat bereits einen Wert von 6 Punkten, kein Wunder, dass die beiden Forscherteams um das Feld wetteifern.
Was uns gefällt
Das Spielprinzip ist in sich schlüssig und es macht viel Spaß, den Konkurrenten einen Schatz oder Tempel vor der Nase wegzuschnappen. Das Material ist gut verarbeitet und das Artwork gefällt uns sehr gut. Die Regeln sind für ein Familienspiel recht umfangreich, erklären das Spiel aber schlüssig, sodass keine Fragen offen bleiben.
Was uns nicht gefällt
Umfangreichere Regeln und ein sehr taktisch geprägtes Spiel sind nicht für alle Familien etwas.
Fazit
Nicht umsonst ist Tikal als Spiel des Jahres ausgezeichnet worden. Nach mehr als 20 Jahren ist es immernoch ein tolles Familienspiel - für Groß und Klein, Jung und Alt.
8,0 von 10 Punkten!
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